Geschichte

Seit 1750 produziert Siedle in Furtwangen, mitten im Schwarzwald und 900 Meter über dem Meer. Eine solche Tradition prägt: das Unternehmen, die Menschen und die Produkte, die sie herstellen.

Gießer, Gründer, Fabrikanten: Die Unternehmer

Andreas Siedle I

Andreas Siedle I.

1757–1814

Sohn des Gründers, Uhrmacher und Glockengießer. Der von ihm 1805 erbaute Hof mit Gießhütte („Bregeme“) beherbergte drei Generationen der Siedle-Gießer.

Gabriele Siedle

Gabriele Siedle

1951

Geschäftsführerin und Unternehmerin von 2000 bis 2023, seither Geschäftsführerin der Holding und Vorständin der Familienstiftung. In einem dynamischen Umfeld, geprägt von Globalisierung, Digitalisierung und verschärftem Wettbewerb, beschreitet Siedle nach der Jahrtausendwende neue Wege. Vernetzung, Kooperationen, Software und Service kennzeichnen die Geschäfte der Zukunft. Wie die Generationen vor ihr musste Gabriele Siedle das Richtige zur richtigen Zeit verändern, um den Bestand des Traditionsunternehmens zu sichern.

Horst Siedle

Horst Siedle

1938-2019

Drei Jahrzehnte lang hat Horst Siedle das Unternehmen seit 1970 geprägt. Unter seiner Leitung wurde Siedle zu seiner stark wachsenden Firma mit Weltruf. Er trieb den Export voran, begründete die ausgeprägte Designorientierung und setzte weichenstellende Innovationen in Gang.

Porträt eines großen Unternehmers

Max Helmut Siedle

Max Helmut Siedle

1894-1976

Der fünfte Sohn von Hektor Siedle lebte und arbeitete in New York, in Kolumbien, der Schweiz, Holland und England, bevor er nach Furtwangen zurückkehrte und 1951 Geschäftsführer bei S. Siedle & Söhne wurde. Der Weltbürger und Pazifist erhielt 1944 Berufsverbot, weil er als einziges Mitglied des Elektrogroßhandelsverbandes nicht in der NSDAP war. Wie viele Siedles besaß er eine ausgeprägte künstlerische Ader und widmete sich in seiner Freizeit der Malerei.

Robert Siedle

Robert Siedle

1858–1926

Geschichtsschreiber und Erneuerer: Robert Siedle regte die Telefon- und Telegrafenproduktion an. Eine Innovation, die der Firma das Überleben sichern sollte. Er machte sich einen Namen als Chronist seiner Heimat, seines Unternehmens und seiner Familie.

Siedle Unternehmerfamilie um 1900

Karolina, Witwe von Salomon Siedle II.

ca. 1900; mit acht ihrer 16 Kinder und deren Ehegatten.

Ihre Tochter Karoline (6. von links) war eine der ersten Frauen im Betrieb. Ohne formale Ausbildung, die den Männern vorbehalten war, brachte sie es zur Kontoristin und Leiterin der Spulenwicklung. Doch Gesellschafter der Firma waren Salomon Siedle und Söhne – ihr Vater und ihre Brüder, deren Haushalt sie nebenher führte.

Salomon Siedle II

Salomon Siedle II.

1830–1890

Gründer, Fabrikant, Revolutionär: Der Sohn von Salomon I. nahm im badischen Revolutionsheer am Kampf gegen die preußischen Truppen teil. Er leitete den Übergang zur Elektrotechnik ein, gründete 1870 am heutigen Standort die Fabrik und 1884 die Firma S. Siedle & Söhne.

Salomon Siedle I

Salomon Siedle I.

1787–1857

Der „Bregeme-Salomon“ brachte es zu großer Bekanntheit als Glockengießer. Die Nachfrage nach seinen Erzeugnissen reichte bis in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Andreas Siedle I

Andreas Siedle I.

1757–1814

Sohn des Gründers, Uhrmacher und Glockengießer. Der von ihm 1805 erbaute Hof mit Gießhütte („Bregeme“) beherbergte drei Generationen der Siedle-Gießer.

Gabriele Siedle

Gabriele Siedle

1951

Geschäftsführerin und Unternehmerin von 2000 bis 2023, seither Geschäftsführerin der Holding und Vorständin der Familienstiftung. In einem dynamischen Umfeld, geprägt von Globalisierung, Digitalisierung und verschärftem Wettbewerb, beschreitet Siedle nach der Jahrtausendwende neue Wege. Vernetzung, Kooperationen, Software und Service kennzeichnen die Geschäfte der Zukunft. Wie die Generationen vor ihr musste Gabriele Siedle das Richtige zur richtigen Zeit verändern, um den Bestand des Traditionsunternehmens zu sichern.

Von der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen

Horst Siedle

Porträt eines großen Unternehmers

Als „Prachtexemplar der Bürgergesellschaft“ hat der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister den Unternehmer Horst Siedle bezeichnet. Er beschrieb damit den engagierten Lokalpolitiker, den Mäzen, den Sponsor und den großen Kunstliebhaber.

Für sein Unternehmen war Horst Siedle vor allem Kopf, Herz und Motor vieler wegweisender Entwicklungen. Wirtschaftlicher Erfolg war ihm wichtig – aber niemals Selbstzweck. Er betonte und lebte stets die Verantwortung, die ein Unternehmen trägt: für seinen Standort, die Menschen und die Welt, in der sie leben.

Mehr

Meilensteine: Das Richtige zur richtigen Zeit

Siedle Access Projekt mit mehreren Gebäuden

2012

Aufbruch in die digitale Welt: das IP-System Siedle Access

Siedle Portavox

1935

Portavox, der erste Türlautsprecher

Siedle Video-Portavox

1972

Video-Portavox, erste Video-Türüberwachung auf dem deutschen Markt

Siedle System-Haustelefon HT 311

1975

HT 311, das erste Systemtelefon mit unterschiedlichen Tastenmodulen

Siedle Vario 511 Türlautsprechersystem

1981

Siedle Vario 511, das erste modulare Türlautsprechersystem

Siedle Multi, Hochleistungssystem für komplexe Anwendungen

1986

Siedle Multi, Hochleistungssystem für komplexe Anwendungen

Siedle Vario 611

1998

Siedle Vario 611, der extrem ausdifferenzierte Systembaukasten

Siedle Steel, High-End-Systeme in Individualanfertigung

2000

Siedle Steel, High-End-Systeme in Individualanfertigung

Siedle Access Projekt mit mehreren Gebäuden

2012

Aufbruch in die digitale Welt: das IP-System Siedle Access

Siedle Portavox

1935

Portavox, der erste Türlautsprecher

Stationen: Wo wir herkommen

2000: Das letzte erhaltene Gebäude der ursprünglichen Fabrik wird restauriert.

Umnutzung: die ehemalige Villa

2000: Das letzte erhaltene Gebäude der ursprünglichen Fabrik wird restauriert. Heute sind darin Geschäftsführung, Unternehmenskommunikation und Design untergebracht.

1805: Auf dem Oberbregenbachhof bei Furtwangen betreiben drei Siedle-Generationen die Gießerei von Glocken und Uhrenteilen.

Ursprung: Die Gießerei

Ab 1750: Auf dem Oberbregenbachhof bei Furtwangen gießen drei Siedle-Generationen Glocken und Uhrenteile. Mehr als zwei Jahrhunderte bleibt die Gießerei ein wichtiger Teil der Produktion.

1870: Salomon Siedle II. macht aus dem Hausgewerbe eine industrielle Fertigung und gründet in Furtwangen eine Fabrik.

Gründung der Fabrik

1870: Salomon Siedle II. macht aus dem Hausgewerbe eine industrielle Fertigung und gründet in Furtwangen eine Fabrik.

1900: Die Fabrik wächst und erhält eine Dampfmaschine. Links im Vordergrund: das einzige heute noch erhaltene Gebäude.

Industrialisierung

1900: Die Fabrik wächst und erhält eine Dampfmaschine. Am linken Bildrand: das das einzige heute noch erhaltene Gebäude.

1953: Neubau nach einem verheerenden Brand, dem fast alle Fabrikgebäude zum Opfer fielen.

Der große Brand

1953: Neubau nach einem verheerenden Brand, dem fast alle Fabrikgebäude zum Opfer fielen.

1965: Auf dem ursprünglichen Areal entsteht ein neues Verwaltungsgebäude.

Neuer Aufbruch

1965: Auf dem ursprünglichen Areal entsteht ein neues Verwaltungsgebäude.

1995: Das Logistikzentrum und Hochregallager nimmt seinen Betrieb auf.

Bekenntnis: Logistik vor Ort

1995: Das Logistikzentrum und Hochregallager nimmt seinen Betrieb auf.

2000: Das letzte erhaltene Gebäude der ursprünglichen Fabrik wird restauriert.

Umnutzung: die ehemalige Villa

2000: Das letzte erhaltene Gebäude der ursprünglichen Fabrik wird restauriert. Heute sind darin Geschäftsführung, Unternehmenskommunikation und Design untergebracht.

1805: Auf dem Oberbregenbachhof bei Furtwangen betreiben drei Siedle-Generationen die Gießerei von Glocken und Uhrenteilen.

Ursprung: Die Gießerei

Ab 1750: Auf dem Oberbregenbachhof bei Furtwangen gießen drei Siedle-Generationen Glocken und Uhrenteile. Mehr als zwei Jahrhunderte bleibt die Gießerei ein wichtiger Teil der Produktion.