Ensemblehaus Freiburg
Standort: Freiburg
Architektur: Böwer Eith Murken, Freiburg
Elektroplanung: Planungsgruppe Burgert, Schallstadt
Elektroinstallation: Elektro Geppert, Breisach
Im Ensemblehaus Freiburg finden zwei der spannendsten Klangkörper der internationalen Musikszene ein Zuhause.
Das in Kooperation mit dem Akustiker Eckhard Kahle geplante Gebäude beherbergt Proben- und Werkstatträume des Freiburger Barockorchesters und des ensemble recherche.
Das Ensemblehaus ist kein Konzerthaus, sondern eine Musikwerkstatt, in der auch die Verwaltung beider Ensembles untergebracht ist.
Die Architektur spiegelt den Werkstattcharakter wider: Mit der Fassade aus anthrazitfarben beschichteten und gebürsteten Dreischichtplatten und der gewölbten Form stellt das Gebäude schon von außen einen Bezug zur Musik her.
Diesen verstärken rhythmisch angeordnete Abdeckleisten sowie die Messingfront im Eingangsbereich.
Beides weckt Assoziationen mit einem Musikinstrument.
Durchaus beabsichtigt ist die künftige Verwitterung: Wie bei einem vielbenutzten Instrument werden sich Holz und Metall mit den Jahren verändern.
Das Gebäude richtet sich nach Süden aus; die dunkle Lackierung mit Kunststoffanteilen und Aluminiumpartikeln schützt wirksam vor Erhitzung.
Der Eingang führt nahtlos in einen halböffentlichen Übergangsbereich. Dieser erschließt die angrenzenden Übungsräume und dient der Kommunikation der Ensemblemitglieder untereinander.
Das Farbkonzept definiert sich über den Bezug zum Holz; sämtliche Bauelemente nehmen sich in Bezug auf die Fassade stark zurück. Die Lackierung der Gebäudekommunikationsanlage aus der Designlinie Siedle Steel entspricht exakt der Pulverbeschichtung der Türrahmen.
Beide fügen sich nahtlos in das Gesamtbild der Fassade, deren Struktur von Licht und Schatten sich mit der Sonne zeigt.
Siedle gravierte das Logo des Ensemblehauses sowie die Briefkastenbeschriftung und legte sie weiß aus; die Hausnummer wurde gelasert und ebenfalls weiß hinterlegt.