Von der Gießhütte eines Schwarzwaldhofs zur Fabrik, vom Zulieferer der Uhrenmanufaktur zum Marktführer für Gebäudekommunikation: Siedle im Zeitraffer.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt Mathäus Siedle, auf seinem Schwarzwaldhof Glocken für die Uhrenmanufaktur zu gießen. Seine Nachkommen führen die Gießerei fort, der Urenkel Salomon Siedle ergänzt sie um ein zweites Geschäftsfeld, die Schwachstromtechnik. 1887 stellt das Unternehmen die ersten Telefone her. Siedle entwickelt sich zu einem der deutschen Pioniere der Telefonie.
Seit den 1930er Jahren spezialisiert sich das Unternehmen auf die Haus- und Türtelefonie, mit deren Weiterentwicklung es nach dem Zweiten Weltkrieg eine beeindruckende Erfolgsgeschichte schreibt. Heute ist Siedle in Deutschland und mehreren europäischen Ländern Marktführer für Gebäudekommunikation.
1805: Auf dem Oberbregenbachhof bei Furtwangen betreiben drei Siedle-Generationen die Gießerei von Glocken und Uhrenteilen.
1870: Salomon Siedle II. macht aus dem Hausgewerbe eine industrielle Fertigung und gründet in Furtwangen eine Fabrik.
1900: Die Fabrik wächst und erhält eine Dampfmaschine. Links im Vordergrund: das einzige heute noch erhaltene Gebäude.
1953: Neubau nach einem verheerenden Brand, dem fast alle Fabrikgebäude zum Opfer fielen.
1965: Auf dem ursprünglichen Areal entsteht ein neues Verwaltungsgebäude.
1995: Das Logistikzentrum und Hochregallager nimmt seinen Betrieb auf.
2000: Das letzte erhaltene Gebäude der ursprünglichen Fabrik wird restauriert. Heute sind darin die Geschäftsführung und die Designabteilung untergebracht.