ARCH+ features 25: Éric Lapierre und Thomas Raynaud
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Éric Lapierre von Éric Lapierre Architecture und Thomas Raynaud von BuildingBuilding gehören zu einer jungen Generation europäischer Architekten, die sich wieder stärker mit Kernfragen der Architektur beschäftigen.
Im Film spricht Éric Lapierre unter anderem über das Thema Schwelle in der Architektur, über das Verhältnis von Außen und Innen und dessen Bedeutung für Fragen der Intimität und der Hierarchie.
Éric Lapierre sieht Architektur als eine Frage der Zeit und deren Formen als Anpassung an die Bedürfnisse der jeweiligen Epoche: „Unsere Aufgabe besteht darin, Dinge, die immer gleich sind, auf unterschiedliche Weise zu machen. Das heißt, wir passen sie neuen Bedürfnissen und unserem legitimen Streben nach Neuheit an.“

Éric Lapierre Architecture entwarf mit 86 Logements in Lyon ein variabel nutzbares Wohnbauprojekt ohne Wohnungsflure und baute mit dem Centre d’Art le Point du Jour in Cherbourg ein Gebäude im Spannungsfeld zwischen Abgrenzung und Anpassung.
BuildingBuilding realisierte unter anderem das Centre Pompidou Mobile sowie den Galileo Pavillon in Buenos Aires und gestaltete das entkernte Musée Rimbaud in Charleville-Mézieres um.
Im Diskurs: Thomas Raynaud von BuildingBuilding und Éric Lapierre. Beide heben die intellektuelle Kraft der Form hervor und greifen damit eine Sichtweise auf, die die Autonomie der Architektur wieder betont. Diese Perspektive bricht mit dem Architekturdiskurs der letzten Jahrzehnte, der überwiegend von soziologischen und technologischen Themen dominiert wurde.

Alle Fotos: David von Becker
© 2020 S. Siedle & Söhne OHG
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