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Den kürzlich fertig gestellten temporären Sitz des Goethe-Instituts in Santiago de Chile stellte Marc Frohn vom Büro FAR vor. Georg Vrachliotis reflektierte das Projekt anhand architekturhistorischer Bezüge zum Werk von Fritz Haller.
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Bei einem Erdbeben in Santiago de Chile wurde das Gebäude, in dem das Goethe-Institut untergebracht ist, stark beschädigt. Für den Zeitraum der Sanierung musste eine Übergangslösung gefunden werden. Das ist auf beeindruckende Weise gelungen. Mit vergleichsweise geringem Aufwand setzte das Architekturbüro FAR im unvollendeten Geschoss eines Bürohochhauses ein Gestaltungskonzept für einen höchst flexiblen und adaptierbaren Raum um. Bewusst umgehen FAR die traditionellen Repräsentationserwartungen einer nationalen Institution und schaffen wandelbare, offene und transparente Raumschwellen: Deren Elemente sollen später auch im sanierten Institutsgebäude weiter verwendet werden. |
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Marc Frohn über die Schwelle: „Zwar definiert die Schwelle zum einen eine Grenze, ermöglicht jedoch auch immer gezielt deren Überschreitung. Daraus resultiert eine Vielschichtigkeit unter anderem von visuellen, akustischen und klimatischen Verknüpfungen. Das Spiel mit dieser Vielschichtigkeit interessiert uns in unseren Projekten. Im temporären Goethe-Institut ermöglicht der akustische Vorhang den Nutzern, die Schwellen selber zu definieren.“ |
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Georg Vrachliotis setzte das Projekt in einen architekturhistorischen Bezug zum Werk von Fritz Haller. Vrachliotis ist Vertretungsprofessor für Architekturtheorie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der früheren Fakultät für Architektur der Universität Karlsruhe, an der Fritz Haller von 1977 bis Anfang der 90er Jahre ebenfalls lehrte. |
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Alle Fotos: David von Becker |
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