Bewahren
Umbau, Umgang mit Bestand, Erhalt von Substanz: Man könnte meinen, die große Bedeutung dieser Themen stehe in umgekehrtem Verhältnis zu ihrer Wertschätzung. „Absurd“ nannte Muck Petzet, der den deutschen Pavillon der letzten Architekturbiennale dem Umbau widmete, die verbreitete Missachtung von immerhin fast 80 Prozent des Wohnbauvolumens.
Er ist nicht allein. Arno Brandlhuber demonstriert mit seiner Antivilla bei Potsdam, dass Unterlassen eine architektonische Tugend sein kann. Er bewahrte eine ehemalige Fabrik und schuf darin Wohnraum, der sich mit dem Wechsel der Jahreszeiten ins Freie ausdehnt oder in den geheizten Kern zurückzieht.
Eine interessante Form der adaptiven Schwelle und Gegenposition zu einer Sanierung, die mit Dämmung, Belüftung und deren Steuerung immer mehr Technologie auf Technologie setzt. Unter hohem Ressourceneinsatz, was zeigt, dass im Bewahren auch ökologisches und nicht zuletzt ökonomisches Potenzial liegt. Siedle folgt dieser Erkenntnis schon lange. Wir verstehen unsere Produkte geradezu als Gegenentwurf zur Obsoleszenz, zum beabsichtigten Verfall.

Umso mehr begrüßen wir die Wertschätzung des Bewahrens, Thema des Gastbeitrags von Anh-Linh Ngo.
Unsere Renovierungs-Referenzen zeigen, wie sich Siedle-Systeme in die bestehende Gebäudesubstanz fügen.
Ein Kommentar von
Anh-Linh Ngo

Das Bauen im Bestand gewinnt eine gesellschaftspolitische Dimension, die vor einem falsch verstandenen Traditionalismus schützt und Bestand und Beständigkeit eine fortschrittliche, eine soziale Bedeutung zuweist.
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Authentizität und zurückhaltende Modernisierung: Unsere Referenzen zeigen, wie Siedle-Systeme den ursprünglichen Charakter eines Gebäudes erhalten können und sich in die bestehende Substanz fügen.  Mehr…
Von Investitionsschutz und Werterhalt
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